NAÏF // Interview
NAÏF im Interview - Über die Gründung, Erfahrungen & den deutschen Markt
Mit der niederländischen Marke NAÏF haben wir eine junge Marke für Naturkosmetik nach Deutschland geholt, die in anderen Ländern bereits große Erfolge verzeichnet. Wir haben die Gründer Jochem und Sjoerd, beide selbst junge Väter von 2 und 3 Kindern, gefragt, wie sie den deutschen (Apotheken)Markt erleben, was sie überhaupt bewegt hat, vor gut drei Jahren mit NAIF zu starten, wie ihre Pläne für die Zukunft aussehen und worauf wir bzw. alle NAÏF Kunden sich freuen dürfen.

NAÏF in Deutschland - Resumée nach gut einem Jahr:
apopros: Mit der Gründung von NAÏF habt Ihr Euch einen Traum erfüllt – doch wie kam es eigentlich zu der Idee, die Marke ins Leben zu rufen, und wie lange hat es gedauert, bis sich aus der Idee eine professionelle Produktion entwickelte?
Sjoerd: Ganz klassisch: aus Eigenbedarf. Jochen und ich waren beide gerade frische Papas, und Sachen wie Windelcreme und Babyshampoo waren für uns ganz neu. Dann mussten wir aber feststellen, dass die meisten bekannten Produkte für Babys viele schädliche Stoffe enthalten. Als Eltern war und ist es uns wichtig, bei unseren Kleinsten nur Produkte auf natürlicher Basis auf die Haut zu lassen, die außerdem natürlich gut funktionieren und angenehm riechen. Als wir solche Produkte nicht finden konnten, haben wir uns entschieden, diese dann selbst zu entwickeln.
apopros: Wie war das erste Feedback zu den Produkten in den Niederlanden und was hat Euch am meisten bewegt und angetrieben?
Jochem: Wir haben schnell festgestellt, dass wir nicht die einzigen Eltern waren, die auf der Suche nach Natürlichkeit sind. Die Nachfrage nach natürlichen Produkten ist nicht gerade klein. Als wir Freunden und Bekannten dann unsere Konzepte zeigten, die wir immer nach dem Motto “so pur wie möglich” entwickelt haben, sind wir eigentlich immer auf große Begeisterung gestoßen. Dann haben wir den Sprung gewagt und unsere erfolgreichen Karrieren bei Großkonzernen aufgegeben, um uns dem Abenteuer von NAÏF zu widmen.
apopros: Dann lässt sich in den Niederlanden ebenfalls ein Trend hin zu natürlichen Produkten und Naturkosmetik verzeichnen? In Deutschland ist dies deutlich zu erkennen - der Markt für Naturkosmetik und naturnahe Kosmetik weist ein sehr stabiles Wachstum auf, was zeigt, dass die Nachfrage da ist.
Sjoerd: Ja, auf jeden Fall. In den Niederlanden hat sich dies in den letzten 5-10 Jahren sehr stark entwickelt, in Deutschland ist Naturkosmetik schon viel länger etabliert.
apopros: In den Niederlanden vertreibt Ihr Eure Produkte nicht in den Apotheken, woran liegt das?
Jochem: Der niederländische Markt sieht ganz anders aus; bei uns werden in der Apotheke eigentlich nur Arzneimittel vertrieben, und es gibt auch viel weniger Apotheken als in Deutschland. Unsere Drogeriemärkte sind aber auch ganz anders; eine Kette wie “Kruidvat” ist vielleicht vergleichbar mit Rossmann & Co., aber eine Kette wie “ETOS”, unserem Exklusivpartner in dem niederländischen Drogerie-Kanal, positioniert sich im oberen Bereich des Marktes und bietet im Vergleich viel mehr hochwertige, teurere Marken. Mit ETOS sind wir sehr erfolgreich, unsere Produkte haben dort einen festen Platz im Regal gefunden und der Abverkauf steigt jedes Jahr weiter an. Darüber hinaus arbeiten wir in den Niederlanden zum Beispiel auch mit Baby-Fachgeschäften zusammen.
apopros: Wie seid Ihr dann darauf gekommen, Euer Geschäft international weiter auszubauen?
Sjoerd: Zum einen ist der niederländischen Markt natürlich etwas klein, weil wir nun mal ein kleines Land sind. Es werden in den Niederladen gerade 200.000 Babys im Jahr geboren. In Deutschland sind das zum Beispiel 3,5 mal mehr. Darüber hinaus kam die Nachfrage aber auch ganz schnell aus anderen Ländern wie zum Beispiel Spanien. Dort konnten wir unser Geschäft sehr erfolgreich ausbauen, übrigens wie in Deutschland mit dem Fokus auf Apothekenexklusivität.
apopros: Glücklicherweise haben wir zueinander gefunden und dürfen wir uns mit apopros aktuell einziger Partner für den Vertrieb Eurer tollen Produkte in Deutschland nennen. Es war somit aber auch von Anfang an klar, dass sich mit uns der Vertrieb in Deutschland auf den Apothekenmarkt beschränken wird. Welche Vorteile seht Ihr darin?
Jochem: Nachdem wir verstanden haben, welchen Stellenwert die Apotheke in Deutschland hat und wie wichtig zum Beispiel auch die Beratung dort ist, schien uns dies ein guter Startpunkt. Gerne möchten wir erreichen, dass die Produkte auch in Deutschland ihrer Konzeption entsprechend verkauft werden. Wir verwenden reinste Zutaten und dementsprechend hochwertig sind unsere Produkte – das spiegelt sich z.T. im Preis wieder, aber auch mit der Aufmachung möchten wir natürlich Qualität vermitteln. Insofern ist der Platz für NAÏF im Apothekenregal gerade richtig; hier geht es nicht um Discount, sondern darum, Kunden mit guter Beratung gute Produkte zu empfehlen.
apopros: Was ist Euch wichtig bei dem Verkauf Eurer Produkte – was würdet Ihr Euch für die Kommunikation in der Apotheke wünschen?
Jochem: Genau, die Hauptbotschaften sind überschaubar und wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann wäre es, jeder Mutter, die in die Apotheke kommt, eine Empfehlung für NAÏF auszusprechen, bzw. sie zu informieren, dass es nun so etwas gibt; hochwertige, natürliche Zutaten in süßem Design - für die verletzliche Kinderhaut.
apopros: Das wäre toll, stimmt. Und auch die Mamas & Papas im Apotheken-Team nicht vergessen! Die Kraft der eigenen Überzeugung im Team ist bei NAÏF in unseren Augen ein wichtiger Faktor für gute Abverkäufe. Am besten probieren die Mütter/ Väter im Team es also selbst aus. Dafür sind die Minis – Eure Muster im 15ml Format – ja wunderbar geeignet. Aber nochmal zurück zum Verkaufspunkt Apotheke. Wurden Eure Erwartungen in Deutschland bislang erfüllt, oder wie ist Euer Resumée des ersten Jahres auf dem deutschen Markt?
Jochem: Im Vergleich zu den Niederlanden läuft der Verkauf etwas langsamer an – durch die Konzentration auf den Apothekenmarkt haben wir dies aber auch erwartet. Aber es zeigt auch, dass Apotheker eine gewisse anfängliche Zurückhaltung haben und die Vorteile einer neuen Marke nicht direkt zum Kauf bzw. einer Listung führen. Dennoch glauben wir, dass z.B. besonders auch Apotheken, die sich auf die Themen „Mutter & Kind“ oder Familie konzentrieren, sehr von einer Marke wie NAÏF profitieren können. Wir probieren nicht nur eine attraktive Preisgestaltung und ordentliche Handelsspannen zu realisieren, sondern möchten uns auch weiterhin möglichst exklusiv auf den Apothekenmarkt beschränken. Dies wird allerdings auch nur dann funktionieren, wenn die Entwicklung der Marke in Apotheken weiterhin positiv ist.apopros: Worauf wir hoffen. Wie Ihr ja wisst, möchten wir Apotheken, die NAÏF verkaufen, bestmöglich unterstützen, die Marke bekannt zu machen. Wir setzten dabei vor allem auf digitale Information der Kunden. Was sind Eure Erfahrungen in diesem Bereich?
Sjoerd: Die digitale Bewerbung von NAÏF nimmt auch in den Niederlanden einen großen Stellenwert ein. Durch das teilen von Infos auf sozialen Netzwerken wie z.B. Facebook realisieren wir tolle Reichweiten, und auch die Nutzung von Instagramm hilft, all das zu präsentieren, was unsere Marke ausmacht. Gleichzeitig lassen sich über die Positiv-Erfahrungen Anderer neue Kunden gewinnen. Es ist ein kostengünstiger Weg zur Steigerung der Marken-Bekanntheit, der nicht ungenutzt bleiben sollte. Die Empfehlung wäre also wirklich, die digitalen Kanäle bei der Bewerbung nicht außer Acht zu lassen – und toll, wenn Ihr Apotheken dabei unterstützt.
apopros: Stimmt, das ist uns auch wichtig – schließlich ist Zeitmangel ein großes Thema in Apotheken. Wir hoffen, dass z.B. Facebook-Post-Vorlagen oder auch vorgefertigte E-Mails mit einer NAÏF Info/ Vorstellung helfen, die Apothekenkunden schneller zu erreichen und von NAÏF zu überzeugen. Oder gerne bieten wir auch Euer NAÏF -Video an, um es z.B. auf dem Apothekenbildschirm in der Offizin laufen zu lassen oder auf der Apothekenwebseite zu integrieren – dies vermittelt schön die Unbeschwertheit der Marke!
Sjoerd und Jochem, zwei Fragen haben wir noch – 1. was möchtet Ihr unseren Lesern noch mitteilen, und 2. was würdet Ihr Euch von uns als Vertriebspartner in Deutschland wünschen?
Allen, die den Schritt in die NAÏF Welt noch nicht genommen haben, würde ich gern die Hemmung nehmen. Es ist definitiv einen Versuch wert, und die Erfahrungen bei uns in den Niederlanden zeigen, dass Eltern wirklich begeistert von den Produkten sind. Und das soll nicht nach Eigenlob klingen – es zeigt vielmehr, dass eine große Offenheit für natürlich Produkte wie die von NAÏF gegeben ist, und deutlich ein Trend bzw. Bedarf da ist.
Jochem: Von apopros wünschen wir uns weiterhin ein so großes Engagement und Überzeugung für unsere Marke, aber auch für den Vertrieb von NAÏF in Apotheken, um diese vor Ort durch das Angebot besonderer Produkte zu stärken.
apopros: Und bevor wir uns verabschieden – dürfen wir und unsere Leser sich auf Neuigkeiten von NAÏF freuen? Das After-Sun Gel zum Sommer als Produkteinführung war schon toll – aber habt Ihr noch weiteres in diesem Jahr geplant?
Sjoerd: Es gibt in der Tat etwas, worauf man sich freuen kann – und was wir auch in Deutschland schon ganz bald einführen werden. Nachdem die Entwicklung ausgereift und inzwischen abgeschlossen ist, werden wir im Herbst etwas tolles Neues bieten – diesmal allerdings nicht für unsere kleinen Schatjes (Schätzchen)...- alle Mamas aufgepasst;)) Also Ihr dürft gespannt sein – viel mehr darf ich leider noch nicht verraten...apopros: Ok, dann warten wir noch etwas ab – und freuen uns schon darauf, unseren Lesern dann hoffentlich schon ganz bald eine weitere NAÏF Neuigkeit in unseren apopros NEWs zu präsentieren!
Toll, vielen Dank für das nette Interview & auf eine weiterhin so tolle und unkomplizierte Partnerschaft!
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