Zum Schutz der Korallen // die richtige Sonnencreme
Die Art des Filters – mineralisch oder chemisch, die Höhe des Lichtschutzfaktors, die Wasserbeständigkeit oder auch die Verteilbarkeit stellen wiederkehrende Qualitätsmerkmale dar, welche bei der Diskussion des 'richtigen' Sonnenschutzes schnell aufkommen. Der Schutz von Umwelt & Natur werden dabei immer häufiger fokussiert und auch die Eigenschaft „Riff- und Korallen-freundlich“ ist für viele Kunden interessant. Inzwischen ist dies auch ein Thema, das von der Presse aufgegriffen wurde; denn in Hawaii werden ab 2021 nur noch Sonnencremes mit genau dieser Eigenschaft erlaubt, und alle Cremes mit bestimmten chemischen Filtern verboten.

Für einen Schutz von Korallen und Riffbeständen hat man auf Hawaii einen Gesetzentwurf verabschiedet, welcher Sonnenschutzmittel, die sogenannte Oxybenzone und Octinoxate enthalten, verbietet – darunter fallen immer noch viele am Markt erhältliche Produkte.
Beide Inhaltsstoffe sollen dazu beitragen, Korallen nachhaltig zu schädigen und die Riffbestände maßgeblich mit zu gefährden. Als gängiger Bestandteil von Sonnencremes tragen die chemischen Stoffe zu einem Schutz der Haut vor gesundheitlichen Schäden durch UV-A- und UV-B-Strahlung bei. Als Bestandteil von fettigen Sonnencremes, die sich nicht im Wasser lösen, können sie insofern Schäden anrichten, da sie als öliger Film auf dem Meer treiben. In Untersuchungen und Studien wurde auf die korallenschädigenden Eigenschaften hingewiesen. So wird in Tests ab bestimmten Konzentrationen dieser Stoffe sowohl das Wachstum von Korallen gehemmt und das Absterben begünstigt. Zudem scheinen Oxybenzone ab bestimmten Konzentrationen auch eine Korallenbleiche auslösen zu können, da Algen abgestoßen und getötet werden, wodurch die Symbiose von Algen und Korallen nicht mehr stattfinden kann. Als Folge geht nicht nur die typische Farbe verloren, sondern auch die Nährstoffversorgung und Sauerstoffaustausch, welche normalerweise durch die Algen sichergestellt wird, kann nicht mehr stattfinden.
Durch die große Menge an Sonnenschutzmitteln, welche jährlich weltweit ins Meer gelangen und vor allem in Ferienregionen in hohen Konzentrationen im Wasser nachzuweisen sind, spielt die Gefährdung von z.B. Korallen in den Meeren zunehmend eine Rolle. Durch die schädlichen Auswirkungen für Korallen stirbt auch das Leben an den Riffen, da Korallen eine wichtige Funktion als Lebensraum für viele Fisch- und Pflanzenarten aufweist.
Auch in hiesigen Gewässern gibt es Sonnencreme bedingte Umweltprobleme. So sind die Konzentrationen eines innerhalb der EU weit verbreiteten Inhaltstoffs, der inzwischen in ca. 4 von 5 europäischen Sonnenschutzprodukten an Stelle von Oxybenzon als synthetischer UV-Filter enthalten ist, in den Meeren teilweise ebenfalls bedenklich hohe Werte auf. Es wird vermutet, dass Octocrylen sich als schwer abbaubare Substanz in Organismen und an Oberflächen und Meeresboden anreichert und es werden negative Auswirkungen auf das Wachstum von Meeresorganismen vermutet. Gesundheitlich bedenklich ist der Stoff zudem da vermutet wird, dass der Stoff hormonelle Eigenschaften aufweist.
Bei der Nutzung von Ökosonnencremes ist ebenfalls ein genauer Blick wichtig, da es bei Sonnencremes mit z.B. Titandioxid als mineralischen Filter auch teilweise zu der Verwendung von Nanopartikeln kommt. Neben der vermutlich abträglichen Auswirkung für die Gesundheit - Untersuchungen hierzu sind noch nicht abgeschlossen - stellen auch Nanoteilchen vermutlich eine Gefahr für die Gewässer dar. Es hat sich gezeigt, dass Wasserflöhe, die auch als Indikator für Umweltgefahren herangezogen werden, an Nanopartikeln sterben können.
Die Gefahren, die von Sonnepflegeprodukten für die Umwelt ausgehen sind vielfältig, und es ist gut darüber Bescheid zu wissen, da gerade bei umweltbewussten Kunden schnell Fragen aufkommen und diese neben den potentiellen gesundheitlichen Auswirkungen bestimmter Inhaltsstoffe auch über Umweltgefahren informiert werden möchten um eine gute Wahl zu treffen.

Unser Tipp: Natürliche Sonnenpflege von Naïf - nach dem Motto "Clean Skin & Clean Ocean"
Mit der Marke Naif bieten wir eine natürliche Sonnencreme (LSF50) und Sonnenpray (LSF30) an, wobei komplett auf chemische Filter verzichtet wird und mineralische Filter die Basis sind. Bei dem verwendeten Titandioxid handelt es sich nicht um Nanopartikel, und dennoch zeichnet die wasserbeständigen Produkte eine besonders gute Verteilbarkeit aus. Das Eincremen und Sprühen ist mit einem Weißeffekt verbunden, welcher typisch für mineralische Filter ist - dieser Effekt ist jedoch mäßig und sehr dezent, was den Anwendern auch wichtig ist. In den Niederlanden wurde NAÏF zum umweltschonendsten Sonnenschutz 2020 ausgezeichnet.

>> Naïf Sonnenpflege IM WEBSHOP ANSEHEN oder auf AMAZON BESTELLEN
Sie finden das Thema interessant und würden gern über weitere Artikel & News von apopros, und über unsere Angebote & Services auf dem Laufenden gehalten werden?
Dann melden Sie sich gern zu unserem apopros NEWSLETTER an, in welchem wir regelmäßig das Thema Differenzierung beleuchten und innovative Ideen präsentieren, wie Kunden sich (neu) begeistern lassen.
> Zum Nachlesen:
https://www.spektrum.de/news/sonnencremebann-soll-riffe-schuetzen/1437485
http://www.sueddeutsche.de/wissen/sonnenschutz-sonnencreme-zerstoert-das-meer-1.3571444
http://www.bento.de/nachhaltigkeit/hawaii-verbietet-sonnencreme-zum-schutz-der-riffe-2342124/