amazon zero click

Wer über sein Handy oder Laptop bei Amazon einkauft, kann sich bereits jetzt für die „One Klick“ Option entscheiden, damit die Sendung an die zuletzt bekannte Adresse geschickt wird und keine Zeit verloren geht, durch wiederholte Eingabe von gleichen Daten. Möglichst bequem und unkompliziert in der Anwendung, schon jetzt; aber es geht noch weiter; kennen Sie schon die sog. „Dash-Bestellknöpfe“ von Amazon? Dies sind kleine Gerätchen mit einem Knopf und einem aufgedruckten Logo von zum Beispiel der Marke Gillette: Wenn sich mein Vorrat an Rasierklingen dem Ende neigt, drücke ich einmal auf den Knopf der in meinem Badezimmerschrank hängt und bekomme sofort die Bestellbestätigung von Amazon per E-Mail zugeschickt. Diese „Dash-Taste“ kostet einmalig fünf Euro, aber diese werden einem direkt wieder auf dem eigenen Amazon-Konto gutgeschrieben nach dem ersten Kauf per „Dash“.

Also schon jetzt sehr, sehr einfach, aber es geht noch weiter. Das neueste Konzept, das Amazon zurzeit in den USA testet heißt „Zero-Click“. Normale Kunden wie wir bekommen ungefragt einmal pro Woche eine Kiste mit Produkten nach Hause geschickt, wovon Amazon glaubt, dass sie gefallen werden. All das, was ich tatsächlich gut finde behalte ich und wird automatisch per Kreditkarte bezahlt - und das, was mir nicht gefällt, schicke ich zurück. Und weil Amazon häufig weiß, welche Musik ich gerne höre (über Prime gehört und gekauft über Amazon) oder welche Filme ich gerne über Amazon Prime sehe, kann wahrscheinlich auch relativ gut eingeschätzt werden, welche Musik mir außerdem gefällt, auch wenn ich das selbst noch gar nicht wusste. Und wenn ich zuhause die an Beliebtheit gewinnende, virtuelle Assistentin „Alexa“ nutze, weiß Amazon schließlich auch, dass ich meiner Frau gesagt habe, dass der Kaffee fast alle ist. Dies könnte dann ebenfalls Bestandteil einer solchen Produktkiste sein.

Amazon ist ein extremes Beispiel in diesem Bereich – doch sicherlich ernst zu nehmen und es lohnt sich, zwischendurch zu informieren, wie weit die Entwicklung und der Servicegedanke in der Praxis bereits fortgeschritten ist. In den deutschen Apotheken scheint eine solche Innovation noch entfernt, ist man noch nicht ganz so weit. Nur eine begrenzte Anzahl Apotheken verkauft bislang online, und es ist aktuell teilweise noch schwierig, im Versandhandel erfolgreich zu sein. Außerdem ist es in Deutschland aufwendiger, persönliche Daten von Kunden zu sammeln und auszuwerten. Aber nicht unmöglich, und vermutlich ist es auch empfehlenswert, um den Kundenbedürfnissen gerecht zu werden und sich gegenüber Konkurrenten wie z.B. Amazon zu behaupten.

Wie ein „Zero-Klick-Modell“ für die Apotheke aussehen könnte, lässt sich in unterschiedlichste Richtungen vorstellen: die Apotheke könnte beispielsweise allen Heuschnupfern proaktiv und ungefragt zwei Wochen vor Beginn der Pollenflugsaison einen Doppelpack Nasenspray schicken. Die betroffenen Kunden würden sich darüber wahrscheinlich freuen. Zukunftsmusik? In dieser extremen Form vielleicht, aber eine Vorstufe ist schon jetzt realistisch. Denn auch heute könnten Apotheken ihre Kunden proaktiv beraten, und zwar gezielt und individuell: zum Beispiel indem allen Heuschnupfern zur Allergiezeit frühzeitig ein bestimmtes Nasenspray empfohlen wird, oder indem sie mit nützichen Infos zur Pollensaison versorgt werden. Die Apotheke weiß in der Regel, wer im vergangenen Jahr ein Nasenspray gekauft hat, und die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde auch in diesem Jahr zur Pollensaison ebenfalls ein Nasenspray benötigt, ist dann relativ groß.

Wenn Sie wissen möchten, wie Sie so etwas umsetzen könnten, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf um z.B. mehr über das e-Vorteilsprogramm zu erfahren.